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Selbstbau
eines Vergasers für mobile Anwendungen
Verzicht
Die Informationen
auf
dieser Internetsite sind mit der größt
möglichen
Sorgfalt zusammen gestellt worden. Der Verfasser haftet nicht
für
eventuelle Unvollkommenheiten, Irrtümlichkeiten und dessen
Folgen.
Außerdem haftet er nicht für Beschädigung,
Verlust,
Verletzung oder Tod, verursacht vom Selbstbauer oder Produzenten, die
Informationen dieser Internetsite verwendet haben.
Einleitung
Oder besser: Demütigung. Ich habe es bereits vorher
geschrieben:
einen guten Gasgenerator bauen ist mehr Arbeit als ein Haus errichten.
Vielleicht nicht in absolutem Sinn, aber das erforderliche Material ist
nicht einfach im Baumarkt zu kaufen. Viele Teile sind selbst zu bauen
oder von einer Maschinenfabrik zu beschaffen. Das verlangt die
notwendigen Fähigkeiten, aber sicher auch eine gut
gefüllte
Brieftasche.
Dazu kommt, daß ohne solide Vorbereitung, in der Form des
Studierens meist Englischer Literatur, ein solches Projekt scheitert.
Der größte Feind vom Holzgaser sind undichte Stellen
wo Luft
zutritt in Vergaser oder Leitungen. Saubere Arbeit ist also
erforderlich. Zusammengefaßt brauchen Sie: viel Geduld und
Zeit
(Hunderte von Stunden), einen mathematischen Einblick, die
Fähigkeit mit Metall und Fahrzeugen zu arbeiten, Kenntnis der
Englischen Sprache und Geld. Denken Sie dabei nicht an Hunderte, aber
an Tausende Euros. Bedenken Sie auch, daß in nur 10% der
Gesamtzeit das Vergaserteil zu errichten ist. Es ist das
große
Ganze was Ihnen das Genick bricht. Geduld und Ausdauer sind die
allerwichtigsten Qualitäten vom Holzgaser.
Selbstverständlich ist es möglich, einen Statified
oder einen
Imbert aus Ölfässern und einer Autofelge zu basteln.
Aber die
Lebenserwartung des Vergasers wird bis zu einigen Hunderten Kilometern
eingeschränkt. Die Lebensdauer des Motors genau so. Und die
Frustration wird größer sein als die investierte
Zeit. Ich
habe absichtlich nicht die FEMA Pläne von dem Stratified in
der
Link-abschnitt angemeldet. Ölfässer sind gemacht
worden um
Öl zu bewaren und Felgen sind zum fahren.
Es ist sehr einfach Holzgas anzufertigen. Es ist sehr schwierig sauberes
Holzgas zu produzieren.
Gut, Sie haben sich nicht demütigen lassen. Eine
schöne
Installation gebaut. Hohe Erwartungen. Ziehen Sie in Betracht,
daß ein mit Holzgas betriebenes Auto nicht die Klinker aus
der
Straße zieht. Viele Deux-Chevaux Enten geben Ihnen das
Nachsehen.
Vergasung ist unzuverlässig: der eine Tag funktioniert alles
besser als der andere Tag, ohne daß es eine
Erklärung gibt.
Stadt- und Stauverkehr können zu peinlichen Situationen
führen. Sorgen Sie immer, daß innerhalb von
Sekunden, vom
Fahrersitz aus, auf Benzin umgeschaltet werden kann.
Noch immer voll guten Mut’s? Dann bitte weiterlesen.
Autoholz
Es scheint unbedeutend, aber eine ständige Belieferung mit
Holz
ist auch eine Anforderung. Es ist verlockend, das Holz von Hand
anzufertigen, aber die Mengen, die benutzt werden, erlauben Ihnen kaum
noch zur Arbeit zu gehen.
Also: entweder lassen Sie es sich besorgen ( http://www.devobo.nl )
oder mechanisch selbst produzieren ( http://www.ekoautoilijat.fi/tekstit/kuvatekstit/Pilketehdas1.htm
).
Lassen Sie sich nicht in Versuchung führen von feine
Hackschnitzel. Es gibt zwar einige erfolgreiche Vergaser die
Hackschnitzelbetrieben sind, aber einfach ist es nicht. Sowieso sollen
die Feinpartikel herausgesiebt werden. Außerdem
läßt
die kompakte Masse sich schlecht trocknen.
Gespaltenes Herdholz is zu groß. Autoholz hat die
Größe von einer Streichholzschachtel bis zur
Zigarettenschachtel. Holzsorte ist egal, nur hat zum Beispiel
Buchenholz mehr Energie-inhalt als Tannen- oder Pappelholz. Buchenholz
ergibt nicht mehr Leistung, aber die Reichweite ist
größer.
Harz ist kein Problem für einen gut bemessenen Vergaser.
Das Holz, das ich benutze, ist von einem Laimet Häcksler
produziert worden. Ein Laimet schneidet das Holz in gleich
große,
ziemlich dicke Teile, ohne raue Ränder oder zuviele
Kleinteile.
Selbst produzieren kann mit der oben genannten Finnischen Methode. Es
kann auch mittels Sägen von Scheiben aus Holzstämmen
und die
dann mit einer kleinen Axt verkleinern. Arbeitsintensiv, aber solch
angefertigtes Holz enthält die höchste
Energiedichte.
Wenn das Holz im Herd zu Holzkohle wird, bleibt wegen der dickeren
Stuktur Masse übrig. Feine Teile werden zu Staub und
verstopfen
die Reduktionszone. Sind deswegen nicht erwünscht.
Trocken lagern und gut belüften. Am besten direkt in atmenden
Säcke lagern.
Wenn der Generator ausgestattet ist mit einem sogenannten Monorator,
kann relativ naßes Holz vergast werden. Der Monorator
kondensiert
die Feuchtigkeit aus dem Holz und leitet es zu einem Behälter.
Grünes Holz kann man nicht vergasen, denn die noch lebende
Zellstruktur gibt das Wasser schlecht ab. Holz, das getrocknet ist,
aber etwas Regen mitbekommen hat, kann abgefüllt werden in
einen
Monorator.
Holz mitführen im Auto geht am einfachsten in
Papiersäcken.
Papier hat zwar eine geringe Lebensdauer, aber atmet. Plastik ist eine
Alternative, aber lüftet nicht. Säcke aus Jute atmen
auch
schlecht und Netzsäcke sind lästig
abzufüllen und Sie
wünschen sie nicht auf dem Rücksitz.
Vorbereitung
Studium. In erster Linie Selbststudium, weil es keinen Kursus gibt. Es
gibt zwar einige Deutschsprachige Foren, aber ganz viel ist da noch
nicht zu lernen. Die Amerikanischen Foren sind besser, jedoch ist es
schwer um spezifische Informationen zu finden. Ausserdem gibt es viele
Glückssucher und damit Desinformation.
Es gibt einige Downloadbücher im Internet. Eine ausgezeichnete
Grundlage, um Wissen zu erwerben. Nicht leicht zu verdauen; man soll
sie mehrmals lesen bis alles zusammen passt. Die Bücher stehen
an
der Oberseite im Linkabschnitt.
Welche Art von Vergaser wünschen Sie zu bauen? So einfach wie
möglich, ohne Vorheizung der Primärluft, mit
einfacher
Gasreinigung und verwenden von gebrauchten Teilen? Möglich. Es
ist
keine langlebige Anlage zu erwarten, aber es ist durchaus
möglich.
Oder direkt einen „State of the art“ Vergaser
aus
rostfreiem Stahl? Auch möglich, aber nur wenn Sie alle oben
genannten Qualitäten besitzen.
Wenn Sie sich alle Kenntnisse zugeeignet haben und wissen was das Ziel
sein wird, dann sollten Sie sich erst ein Fahrzeug beschaffen. Ein
starkes Auto, das das extra Gewicht transportieren kann.
Genügend
Raum unter der Haube für Zubehör. Eine mechanisch
justierbare
Zündung, es sei denn, Sie können das Motormanagement
häcken und die Software neu schreiben. Einen Motor mit viel
Hubraum, niedriger Drehzahl und genügend Reserve, um mit 60%
der
Leistung bei 3000 U/min (!) noch mit zu können im
Verkehr.
Ein kleines Auto mit kleinem Motor geht nicht. Der komplette Vergaser
für einen 1200 cc Vierzylinder ist nicht fünfmal so
klein als
für einen 5,7 Liter V-8; ehe halb so klein. Viel zu
groß für das kleine Auto. Außerdem hat der
kleine
Motor auf Benzin schon weinig Reserve.
Motor mit Turbolader geht nicht. Es hört sich reizvoll an,
einen
Turbo zu benutzen. Der Turbo ist jedoch zwischen dem Gas/Luftmischer
und dem Einlasskrümmer gebaut. Wenn die Gasklappe in Leerlauf
geht, wird das starke Vakuum im Turbo die Dichtungen
beschädigen
und Motoröl tritt aus. Ein Motor mit Kompressor oder
Supercharger
ist sehr gut möglich. Verliert fast keine Leistung; nur ist
auch
hier die Drehzahl eingeschränkt.
Die modernen Fahrzeuge entsprechen häufig nur teilweise den
Anforderungen. Auto’s aus den Siebziger und Achtziger Jahren
sind
besser verwendbar. Ein Amerikanischer Pick-up ist ideal. Ein
großer Europäer auch. Ein Anhänger
verbessert das zu
verteilende Gewicht, aber ist lästiger zu parken und zu
fahren.
Wählen, Wählen .......
Vielleicht arbeiten Sie bei oder haben Zugang zu einer Maschinen
Fabrik. Das ist der ideale Anfangspunkt. Eine eigene Werkstatt ist aber
immer notwendig. Drehbank, Bohrgerät, Schleifer und ein
Schweissgerät sind minimal erforderlich.
Berechnungen
Dieser Paragraph ist zäh und manchmal rätselhaft.
Aber auch
die Grundlage des Imbert Gasgenerators. Deshalb wichtig. Ich gebe keine
Erklärung, wie die Formeln entstanden sind. Dazu
können Sie
am besten die Literatur studieren. Dies ist nur eine Zusammenfassung.
Wir beginnen mit der wichtigsten Formel, die dennoch schwierig in der
Literatur zu finden ist: die Berechnung von der erforderlichen Gasmenge.
Die Maße aller wichtigen Teile der gesamten Vergaser sind auf
der Gasmenge basiert. Dies ist er:
G = V x n x 0,5
x 0,48 x 0,72 [l/s]
60
G ist die erforderliche Gasmenge
V der Hubraum in Liter
n ist die Drehzahl pro Minute
0,5 ist der Viertaktfaktor
0,48 das Verhältnis des Gases zu Gas/Luftmischung (1: 1,1)
0,72 ist der Füllungsgrad des Motors (Annahme)
60 für die Umwandlung in Sekunden
Beispiel G = 2,
32 x 2750 x 0,5 x 0,48 x 0,72 = 18,4 [kaltes Gas in Liter
pro Sekunde]
60
Diese Menge saugt der Motor aus dem Generator. Es sind die Zahlen, die
ich für meinen Volvo verwendet habe. 2320cc und 2750 U/min.
Etwas
unter dem Maximum von 3000. Es ist besser, den Generator zu klein als
zu gross zu bemessen. Ein Generator, der im Allgemeinen unter seiner
nominalen Kapazität dreht, kann Teer produzieren. Bestimmt
während Stadt- und Stauverkehr.
Folgende Berechnung ist die Ermittlung von dem Durchmesser der
Einschnürung.
Wir nehmen dadurch eine imaginäre Gasgeschwindigkeit durch die
Einschnürung von 2,5 [m/s]. Ich sehe jetzt
trübe
Blicke, aber diesen Wert treffen Sie oft in der Literatur an, studieren
also!
d = Quadratwurzel aus (4/pi x G/Vi)
d ist der Einschnürungsdurchmesser
Pi ist 3,142
G ist die Menge kaltes Gas pro Sekunde
Vi die imaginaire Gasgeschwindigkeit; 2,5 [m/s] = 25 [dm/s]
für Imbert
Beispiel d = Quadratwurzel aus ((4/3,142) x (18,4/25)) = 0,97 [dm] = 97
[Millimeter]
Dieses wichtige Maß, das von der Einschnürung,
definiert die restlichen
Größen von Inneren
des Generators. Diese Massen sind zu errechnen, aber das führt
hier zu weit. Hängt auch völlig ab, von welchem Typ
Imbert
Sie ausgehen. Aus diesem Grund beziehe ich mich auf die Tabellen in der
Literatur. Mit dem vorliegenden Einschnürungdurchmesser
können Sie die restlichen Größen aus den
Tabellen
ablesen.
Für einen einfachen Imbert mit V-Herd ist eine Tabelle in dem
„Handbook of Biomass Downdraft Gasifier Systems“.
Ausführlichere Tabellen für Vergaser mit
Primärluft
Vorheizung erscheinen in FAO 72. Und wie der aufmerksame
Kursusteilnehmer feststellen wird, ist die Literatur nicht immer
gleichlautend. Das soll kein Problem sein, wenn Sie sicherstellen,
daß die Düsen und die Einschnürung
auszuwechseln sind.
Düsen in der Länge justierbar und die
Einschnürung
mittels Füllringe in der Höhe justierbar.
Rohrdurchmesser
sind
nicht nur von der Gasmenge, sondern auch von der Temperatur
abhängig. Außerdem wünschen wir, dass die
Strömung
an den meisten Stellen laminair (<5 m/s) ist, aber an einigen
Stellen turbulent (>6 m/s) ist. Eine stark turbulente
Strömung
erhöht leider das Vakuum im System, verringert den
Füllungsgrad und damit die Leistung.
Um den Rohrdurchmesser festzustellen, errechnen wir erst die Gasmenge
in Litern pro Sekunde. Jetz werden Sie sagen:“Hatten wir doch
bereits berechnet?!“ In der Tat, die Menge kaltes
Gas. Aber nun ist das Gas warm und hat sich ausgedehnt. Die
Röhre
sollen entsprechend größer sein. Wir rechnen
nochmal, aber
mit einer Umwandlung in Kelvin. 0 Grad Celsius ist 273
Kelvin.
350 Grad Celsius sind 273 + 350 = 623 Kelvin. 18,4 [l/s] bei 350 Grad
wird:
(623/273) x 18,4 = 42,0 [l/s]
Na, jetzt ist ein dickeres Rohr angesagt! Jene 350 Grad ist die
Temperatur des Gases, das direkt aus dem Generator des Volvos kommt.
Weil das Gas im Innern viel Wärme an die Primärluft
zurückgegeben hat, ist diese Temperatur
verhältnissmaßig niedrig. Ohne Temperaturaustausch
wäre
es 600 à 700 Grad. Also bitte beachten, Sie welchen Imbert
Typ
Sie benutzen wollen.
Wir möchten, dass in diesem Rohr aus dem Generator eine
turbulente
Strömung herrscht, damit keine Staubpartikel im Rohrinnern
haften
bleiben. Nehmen Sie 10 [m/s] =100 [dm/s]
Rohrdurchschnitt D = Gasmenge/Gasgeschwindigkeit = 42,0/100 = 0,42
[dm2] = 4200 [mm2]
Rohrdurchmesser d = Quadratwurzel ((4 x 4200) /pi) = 73 [Millimeter]
76,1 x 1,5 [Millimeter] existiert und passt ausgezeignet.
Nach dem Filtrieren möchten wir eine laminaire
Strömung, weil
das weiniger Widerstand und damit mehr Leistung bietet. Rechnen Sie
weiter mit 5 [m/s]. In der Praxis plant man überall den
gleichen
Rohrdurchmesser; in meinem Fall 76,1 x 1,5 Millimeter. Das ist
möglich, weil stromabwärts das Gas in Temperatur
abnimmt und
schrumpft. Und so automatisch eine niedrigere Geschwindigkeit
erhält. Aber zu großzügig bemessen ist
immer gut,
wenigstens zwischen filtrieren und kühlen.
In dem „Handbook of Biomass Downdraft Gasifier
Systems“ ist ein Kapitel das handelt vom Zyklon.
Auch die Website von Bill Pentz ist sehr lehrreich. Nehmen Sie in
Betracht, daß ein schlanker Zyklon auch einen
großen Teil
der feinen Substanz entfernt. Zu großzügig bemessene
Zyklonen haben zwar weniger Widerstand, aber entfernen nur den groben
Anteil. Nehmen Sie eine Eintrittgeschwindigkeit im Zyklon von 25 bis 30
Metern pro Sekunde und ziehen Sie die Temperatur des Gases mit in
Betracht. Berechnung des Eintrittdurchsschnitts ist gleich wie vorher
beim Rohrdurchmesser. Die restlichen Maße errechnen oder
abschalen in der Literatur.
Für die
Glasfiber Filter Oberfläche gibt es eine
Richtlinie:
Af = 1,5 x V [m2]
Af ist Filtertuchoberfläche [m2]
V Hubraum in [Liter]
Für den Volvo:
Af = 1,5 x 2,32 = 3,5 [m2]
Ich muß zugeben, daß es etwas weniger geworden ist:
2,8 [m2].
Auch für die
gesamte Kühloberfläche
gibt es eine Richtlinie. Diese Gesamtfläche enthält
alle
Oberflächen, die gekühlt werden von der Aussenluft.
Also auch
Rohre. Das Filterfaß ist isoliert, zählt also nicht
mit. Der
Gaskühler ist selbstverständlich mit in Betracht zu
nehmen.
Die Richtlinie ist:
Ak = V x n x 1,25 [m2]
Ak ist gesamte Kühleroberfläche [m2]
V ist Hubraum in [Liter]
n ist Drehzahl [Tausenden U/min]
Für den Volvo:
Ak = 2,32 x 2,75 x 1,25 = 8,0 [m2]
In der Praxis lästig zu verwirklichen. Ich habe aus diesem
Grund
einen Zyklon gewählt, der nicht nur filtert, sondern wegen der
großen Gasgeschwindigkeiten auch hervorragend kühlt.
Dazu kommt, daß das Gasrohr mit Kühlrippen, kommend
vom
Filterfaß, über eine Länge von 70
Zentimeter das Gas
von 100 Grad zurück kühlt auf 40 Grad. Unter den
Taupunkt.
Wasser kondensiert also bereits im Rohr beim Kofferraum.
Zusätzlicher Vorteil ist, daß mögliche
Mineralablagerungen jetzt zum Gaskühler weggespült
werden.
Der Gaskühler selber ist am besten zusammenzustellen aus
Rohren
mit einem Durchmesser von 15 bis 25 Millimeter. Gas geht immer hoch
durch den Kühler. Oder hoch durch zweidrittel der Rohre und
herunter durch eindrittel. Hoch, wegen des Spüleffekts und das
Verhältnis wegen Schrumpfung des Gases durch Kühlung.
Eine
etwas turbulente Strömung garantiert den besten
Wärmeaustausch.
Tipps aus der Praxis
Denken Sie erst nach über die Position des Vergasers. Alles an
der
Rückseite geht nicht, wegen der Gewichtsverteilung. Der
Gaskühler wird am besten vorne montiert. Das
Förderrohr
fungiert dann als Vorkühlung. Zählen Sie für
einen
Generator 60-100 Kilogramm. Leer. Filterfaß wiegt 30-50
Kilogramm
abhängig von Größe und Isolierung. Rahmen:
20-30
Kilogramm. Beachten Sie auch beim Erwerb des Autos mögliche
Befestigungspunkte.
Montage im Kofferraum ist nur bei einem Amerikaner möglich.
Eine
gute Zugänglichkeit zum unteren Teil muß sein.
Achten Sie
auf Belüftung! Es dürfen keine Gase in den Fahrerraum
eintreten können. Kohlenmonoxyd ist giftig! Ein
Anhänger ist
lästig in der Stadt. Außerdem verringert er die
Geschwindigkeit.
Die Schweißarbeiten sollten sorgfältig und solide
durchgeführt werden. Nicht sosehr für das Aussehen,
sondern
um Riße und Sprünge durch Hitzedehnung zu
verhindern.
Undichte Stellen, wie klein auch, sind der größte
Feind von
einem Holzgaser. Im Generator brennt zutretende Luft einen
Teil
des Gases weg, mit als Resultat, schlechtes Gas und ein
überhitzter Generator. Aus diesem Grund immer ein Thermometer
im
Austrittrohr des Generators. Vorzugsweise abzulesen vom Fahrersitz.
Ein Monorator ist zu empfehlen, weil das Holz nie völlig
trocken
ist. Sehen Sie in dem Linkabschnitt. Der Außenmantel ist dem
sauren Kondensat vom Holz ausgesetzt. Benutzen Sie korrosionfreies
Material.
Der Rost soll von der Außenseite zu rütteln sein,
vorzüglich vom Fahrersitz. Ein Vakuummesser am Austrittrohr
des
Generators zeigt an, wann gerüttelt werden soll.
Außerdem
Vakuummesser abwärts vom Filterfaß und
endgültigen
Filter. Auch vom Armaturenbrett aus zu lesen.
Flansche versiegeln mit Hochtemperatur Silikondichtung. Deckel mit
Silikon Backmatten. Achsen mit Graphitstrang. Duct-tape darf als
Notlösung im Auto liegen. Aber nie als endgültige
Lösung. Fangen Sie sofort gut an. Anfangen mit Pfuscherei und
der
Gedanke, es später richtig zu machen, wird in der Praxis
nichts.
Es gibt mehrere Arten zu filtrieren. Die beste ist leider auch die
umfangreichste: Zyklon und Glasfiber Tuchfilter. Ohne Zyklon ist auch
möglich, wenn der Zyklon das Gas zu weit abkühlt.
Diese Weise
der Trockenfiltrierung geht nur, wenn teerfreies Gas produziert wird.
Sonst verstopft der Filter. Immer ein Prallblech im
Filterfaß, um
glühende Kohlenpartikel zu stoppen. Sind Sie nicht von der
Gasqualität überzeugt, dann naß filtrieren.
Sehen Sie
die Literatur.
Das Gebläse kann an zwei Stellen positioniert sein.
Wählen
sie die naße Reinigung, dann das Gebläse nahe am
Motor. Bei
Trockenfiltrierung geht das nicht, denn das kalte, schmutzige Gas
verstopft das Filtertuch. Aus diesem Grund soll das Gebläse
Primärluft in den Generator blasen, während das
kalte,
dreckige Gas noch vor dem Filter über einen Schornstein
wegfließt.
Nur Schottenpumpen oder schmale Zentrifugalpumpen kommen in Frage.
Breite Zentrifugalgebläse, wie Heizungsventilatoren, sind
nicht
paßend, denn die geben nicht genügend Druck oder
Vakuum. Das Gas soll nie durch den Elektromotor selber
fließen, denn Sie können sich vorstellen was
passiert, wenn
eine Funke und etwas eingetretene Luft dazukommen.....
Selbst benutzte ich einen Staubzauger aus den Siebziger Jahren, der
auch blasen kann. Leider braucht er einen 4000 Watt Umwandler zum
Starten.
Soviel wie möglich feste Leitungen montieren und besser einen
zu
großen Durchmesser als zu klein. Unter der Hinterachse
hindurch
arbeiten, um einen Wasserstau zu verhindern. Das Kondensat sammelt sich
an der Stelle wo es hoch geht. An den Motor muss das Rohr hoch. Dort
einen Zapfen oder eine Absaugung zu einem Kondensatbehälter
machen.
Rohre über dem Auto sind häßlich,
lästig zu montieren und scharf. Und wahrscheinlich
verboten.
Der Kühler ist am leistungsfähigsten, wenn so weit
wie
möglich vom Generator entfernt. Über die Zulassung
von
Anbauten vorne am Auto, fragen Sie am besten den TÜV. Selbst
habe
ich den Kühler zwischen Vorderachse und Stoßstange
montiert,
schräg hoch gezielt.
Der Nachheizer verringert die relative Feuchtigkeit des Gases. Wenn das
Gas vom Gaskühler kommt, ist es 100% feucht. So
wünschen wir
es nicht durch den letzten Filter oder den Motor. Folglich ist mit
Hilfe des heißen Kühlmittels das Gas um 10 Grad
aufgeheizt.
Der letzte Filter bleibt jetzt trocken und setzt nicht zu. Bei einem
möglichen Ausfall des Glasfiber Hauptfilters, schützt
der
letzte Filter den Motor. Besser kein Papierfilter, denn
während
Stillstand und beim Kaltstart nimmt es Feuchtigkeit auf. Ich habe
Haushaltfaser genommen. Ölbadfilter geht auch.
Tsja, der Gas/luft Mischer. Zahlreiche Beispiele sind zu finden in der
Literatur. Selbst habe ich mir einen anderen Weg gesucht. Schade
für Sie; ich möchte darüber im Moment noch
keine
Informationen weitergeben.
Wo jeder Holzgaser eine Hand am Mischungsknopf behalten muß,
da
habe ich meine Hände frei. Der Mischer ist automatisch und
selbstregulierend. Mechanisch.
Für Elektronikfanatiker ist es eine Herausforderung, um die
Mischung von einer Breitbandlambdasonde zu regulieren.
Für Bau in rostfreiem Stahl verweise ich Sie zum Buch von Vesa
Mikkonen im Linkabschnitt. Er hat 300 Seiten gebraucht, um seine
Erfahrungen niederzuschreiben. Da kann ich nichts hinzufügen.
Für denjenigen, der einen qualitativ guten Vergaser
wünscht,
ist der Preis gering. Es steht voll mit Zeichnungen, Erfahrungen und
praktischen Sachen. Auch lesenswert, wenn man nicht in rostfreiem Stahl
baut.
Für einen funktionsfähigen Vergaser aus
Gebrauchtmaterial,
sehen Sie sich die Site von Stig-Erik Werner an. Jedoch austauschbare
Düsen und Einschnürung sind gewünscht.
Flansch zwischen
Silo und Generator erleichtert Wartung.
Jim Mason hat einen einfachen, aber sehr leistungsfähigen
Vergaser
entwickelt. Zu kaufen als Aufbaupaket oder ganz fertig. Zeichnungen
sind frei zu downloaden.
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