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Selbstbau eines Vergasers für mobile Anwendungen

Verzicht

Die Informationen auf dieser Internetsite sind mit der größt möglichen Sorgfalt zusammen gestellt worden. Der Verfasser haftet nicht für eventuelle Unvollkommenheiten, Irrtümlichkeiten und dessen Folgen. Außerdem haftet er nicht für Beschädigung, Verlust, Verletzung oder Tod, verursacht vom Selbstbauer oder Produzenten, die Informationen dieser Internetsite verwendet haben.


Einleitung

Oder besser: Demütigung. Ich habe es bereits vorher geschrieben: einen guten Gasgenerator bauen ist mehr Arbeit als ein Haus errichten. Vielleicht nicht in absolutem Sinn, aber das erforderliche Material ist nicht einfach im Baumarkt zu kaufen. Viele Teile sind selbst zu bauen oder von einer Maschinenfabrik zu beschaffen. Das verlangt die notwendigen Fähigkeiten, aber sicher auch eine gut gefüllte Brieftasche.
Dazu kommt, daß ohne solide Vorbereitung, in der Form des Studierens meist Englischer Literatur, ein solches Projekt scheitert.

Der größte Feind vom Holzgaser sind undichte Stellen wo Luft zutritt in Vergaser oder Leitungen. Saubere Arbeit ist also erforderlich. Zusammengefaßt brauchen Sie: viel Geduld und Zeit (Hunderte von Stunden), einen mathematischen Einblick, die Fähigkeit mit Metall und Fahrzeugen zu arbeiten, Kenntnis der Englischen Sprache und Geld. Denken Sie dabei nicht an Hunderte, aber an Tausende Euros. Bedenken Sie auch, daß in nur 10% der Gesamtzeit das Vergaserteil zu errichten ist. Es ist das große Ganze was Ihnen das Genick bricht. Geduld und Ausdauer sind die allerwichtigsten Qualitäten vom Holzgaser.

Selbstverständlich ist es möglich, einen Statified oder einen Imbert aus Ölfässern und einer Autofelge zu basteln. Aber die Lebenserwartung des Vergasers wird bis zu einigen Hunderten Kilometern eingeschränkt. Die Lebensdauer des Motors genau so. Und die Frustration wird größer sein als die investierte Zeit. Ich habe absichtlich nicht die FEMA Pläne von dem Stratified in der Link-abschnitt angemeldet. Ölfässer sind gemacht worden um Öl zu bewaren und Felgen sind zum fahren.

Es ist sehr einfach Holzgas anzufertigen. Es ist sehr schwierig sauberes Holzgas zu produzieren.

Gut, Sie haben sich nicht demütigen lassen. Eine schöne Installation gebaut. Hohe Erwartungen. Ziehen Sie in Betracht, daß ein mit Holzgas betriebenes Auto nicht die Klinker aus der Straße zieht. Viele Deux-Chevaux Enten geben Ihnen das Nachsehen. Vergasung ist unzuverlässig: der eine Tag funktioniert alles besser als der andere Tag, ohne daß es eine Erklärung gibt. Stadt- und Stauverkehr können zu peinlichen Situationen führen. Sorgen Sie immer, daß innerhalb von Sekunden, vom Fahrersitz aus, auf Benzin umgeschaltet werden kann.

Noch immer voll guten Mut’s? Dann bitte weiterlesen.


Autoholz

Es scheint unbedeutend, aber eine ständige Belieferung mit Holz ist auch eine Anforderung. Es ist verlockend, das Holz von Hand anzufertigen, aber die Mengen, die benutzt werden, erlauben Ihnen kaum noch zur Arbeit zu gehen.
Also: entweder lassen Sie es sich besorgen ( http://www.devobo.nl ) oder mechanisch selbst produzieren ( http://www.ekoautoilijat.fi/tekstit/kuvatekstit/Pilketehdas1.htm ).

Lassen Sie sich nicht in Versuchung führen von feine Hackschnitzel. Es gibt zwar einige erfolgreiche Vergaser die Hackschnitzelbetrieben sind, aber einfach ist es nicht. Sowieso sollen die Feinpartikel herausgesiebt werden. Außerdem läßt die kompakte Masse sich schlecht trocknen.

Gespaltenes Herdholz is zu groß. Autoholz hat die Größe von einer Streichholzschachtel bis zur Zigarettenschachtel. Holzsorte ist egal, nur hat zum Beispiel Buchenholz mehr Energie-inhalt als Tannen- oder Pappelholz. Buchenholz ergibt nicht mehr Leistung, aber die Reichweite ist größer. Harz ist kein Problem für einen gut bemessenen Vergaser.

Das Holz, das ich benutze, ist von einem Laimet Häcksler produziert worden. Ein Laimet schneidet das Holz in gleich große, ziemlich dicke Teile, ohne raue Ränder oder zuviele Kleinteile.

Selbst produzieren kann mit der oben genannten Finnischen Methode. Es kann auch mittels Sägen von Scheiben aus Holzstämmen und die dann mit einer kleinen Axt verkleinern. Arbeitsintensiv, aber solch angefertigtes  Holz enthält die höchste Energiedichte. Wenn das Holz im Herd zu Holzkohle wird, bleibt wegen der dickeren Stuktur Masse übrig. Feine Teile werden zu Staub und verstopfen die Reduktionszone. Sind deswegen nicht erwünscht.
Trocken lagern und gut belüften. Am besten direkt in atmenden Säcke lagern.

Wenn der Generator ausgestattet ist mit einem sogenannten Monorator, kann relativ naßes Holz vergast werden. Der Monorator kondensiert die Feuchtigkeit aus dem Holz und leitet es zu einem Behälter.

Grünes Holz kann man nicht vergasen, denn die noch lebende Zellstruktur gibt das Wasser schlecht ab. Holz, das getrocknet ist, aber etwas Regen mitbekommen hat, kann abgefüllt werden in einen Monorator.

Holz mitführen im Auto geht am einfachsten in Papiersäcken. Papier hat zwar eine geringe Lebensdauer, aber atmet. Plastik ist eine Alternative, aber lüftet nicht. Säcke aus Jute atmen auch schlecht und Netzsäcke sind lästig abzufüllen und Sie wünschen sie nicht auf dem Rücksitz.


Vorbereitung

Studium. In erster Linie Selbststudium, weil es keinen Kursus gibt. Es gibt zwar einige Deutschsprachige Foren, aber ganz viel ist da noch nicht zu lernen. Die Amerikanischen Foren sind besser, jedoch ist es schwer um spezifische Informationen zu finden. Ausserdem gibt es viele Glückssucher und damit Desinformation.
Es gibt einige Downloadbücher im Internet. Eine ausgezeichnete Grundlage, um Wissen zu erwerben. Nicht leicht zu verdauen; man soll sie mehrmals lesen bis alles zusammen passt. Die Bücher stehen an der Oberseite im Linkabschnitt.

Welche Art von Vergaser wünschen Sie zu bauen? So einfach wie möglich, ohne Vorheizung der Primärluft, mit einfacher Gasreinigung und verwenden von gebrauchten Teilen? Möglich. Es ist keine langlebige Anlage zu erwarten, aber es ist durchaus möglich. Oder direkt einen „State of the art“ Vergaser aus  rostfreiem Stahl? Auch möglich, aber nur wenn Sie alle oben genannten Qualitäten besitzen.

Wenn Sie sich alle Kenntnisse zugeeignet haben und wissen was das Ziel sein wird, dann sollten Sie sich erst ein Fahrzeug beschaffen. Ein starkes Auto, das das extra Gewicht transportieren kann. Genügend Raum unter der Haube für Zubehör. Eine mechanisch justierbare Zündung, es sei denn, Sie können das Motormanagement häcken und die Software neu schreiben. Einen Motor mit viel Hubraum, niedriger Drehzahl und genügend Reserve, um mit 60% der Leistung bei 3000 U/min (!) noch mit zu können im Verkehr. 
Ein kleines Auto mit kleinem Motor geht nicht. Der komplette Vergaser für einen 1200 cc Vierzylinder ist nicht fünfmal so klein als für einen 5,7  Liter V-8; ehe halb so klein. Viel zu groß für das kleine Auto. Außerdem hat der kleine Motor auf Benzin schon weinig Reserve.

Motor mit Turbolader geht nicht. Es hört sich reizvoll an, einen Turbo zu benutzen. Der Turbo ist jedoch zwischen dem Gas/Luftmischer und dem Einlasskrümmer gebaut. Wenn die Gasklappe in Leerlauf geht, wird das starke Vakuum im Turbo die Dichtungen beschädigen und Motoröl tritt aus. Ein Motor mit Kompressor oder Supercharger ist sehr gut möglich. Verliert fast keine Leistung; nur ist auch hier die Drehzahl eingeschränkt.

Die modernen Fahrzeuge entsprechen häufig nur teilweise den Anforderungen. Auto’s aus den Siebziger und Achtziger Jahren sind besser verwendbar. Ein Amerikanischer Pick-up ist ideal. Ein großer Europäer auch. Ein Anhänger verbessert das zu verteilende Gewicht, aber ist lästiger zu parken und zu fahren. Wählen, Wählen .......

Vielleicht arbeiten Sie bei oder haben Zugang zu einer Maschinen Fabrik. Das ist der ideale Anfangspunkt. Eine eigene Werkstatt ist aber immer notwendig. Drehbank, Bohrgerät, Schleifer und ein Schweissgerät sind minimal erforderlich.
 

Berechnungen

Dieser Paragraph ist zäh und manchmal rätselhaft. Aber auch die Grundlage des Imbert Gasgenerators. Deshalb wichtig. Ich gebe keine Erklärung, wie die Formeln entstanden sind. Dazu können Sie am besten die Literatur studieren. Dies ist nur eine Zusammenfassung.

Wir beginnen mit der wichtigsten Formel, die dennoch schwierig in der Literatur zu finden ist: die Berechnung von der erforderlichen Gasmenge. Die Maße aller wichtigen Teile der gesamten Vergaser sind auf der Gasmenge basiert. Dies ist er:

G = V x n x 0,5 x 0,48 x 0,72    [l/s]
                       60

G ist die erforderliche Gasmenge
V der Hubraum in Liter
n ist die Drehzahl pro Minute
0,5 ist der Viertaktfaktor
0,48 das Verhältnis des Gases zu Gas/Luftmischung (1: 1,1)
0,72 ist der Füllungsgrad des Motors (Annahme)
60 für die Umwandlung in Sekunden

Beispiel G = 2, 32 x 2750 x 0,5 x 0,48 x 0,72 = 18,4 [kaltes Gas in Liter pro Sekunde]
                                        60                      

Diese Menge saugt der Motor aus dem Generator. Es sind die Zahlen, die ich für meinen Volvo verwendet habe. 2320cc und 2750 U/min. Etwas unter dem Maximum von 3000. Es ist besser, den Generator zu klein als zu gross zu bemessen. Ein Generator, der im Allgemeinen unter seiner nominalen Kapazität dreht, kann Teer produzieren. Bestimmt während Stadt- und Stauverkehr.

Folgende Berechnung ist die Ermittlung von dem Durchmesser der Einschnürung. Wir nehmen dadurch eine imaginäre Gasgeschwindigkeit durch die Einschnürung von 2,5  [m/s]. Ich sehe jetzt trübe Blicke, aber diesen Wert treffen Sie oft in der Literatur an, studieren also!

d = Quadratwurzel aus (4/pi x G/Vi)

d ist der Einschnürungsdurchmesser
Pi ist 3,142
G ist die Menge kaltes Gas pro Sekunde
Vi die imaginaire Gasgeschwindigkeit; 2,5 [m/s] = 25 [dm/s] für Imbert

Beispiel d = Quadratwurzel aus ((4/3,142) x (18,4/25)) = 0,97 [dm] = 97 [Millimeter]

Dieses wichtige Maß, das von der Einschnürung, definiert die restlichen Größen von Inneren des Generators. Diese Massen sind zu errechnen, aber das führt hier zu weit. Hängt auch völlig ab, von welchem Typ Imbert Sie ausgehen. Aus diesem Grund beziehe ich mich auf die Tabellen in der Literatur. Mit dem vorliegenden Einschnürungdurchmesser können Sie die restlichen Größen aus den Tabellen ablesen.
Für einen einfachen Imbert mit V-Herd ist eine Tabelle in dem „Handbook of Biomass Downdraft Gasifier Systems“. Ausführlichere Tabellen für Vergaser mit Primärluft Vorheizung erscheinen in FAO 72. Und wie der aufmerksame Kursusteilnehmer feststellen wird, ist die Literatur nicht immer gleichlautend. Das soll kein Problem sein, wenn Sie sicherstellen, daß die Düsen und die Einschnürung auszuwechseln sind. Düsen in der Länge justierbar und die Einschnürung mittels Füllringe in der Höhe justierbar.

Rohrdurchmesser sind nicht nur von der Gasmenge, sondern auch von der Temperatur abhängig. Außerdem wünschen wir, dass die Strömung an den meisten Stellen laminair (<5 m/s) ist, aber an einigen Stellen turbulent (>6 m/s) ist. Eine stark turbulente Strömung erhöht leider das Vakuum im System, verringert den Füllungsgrad und damit die Leistung.

Um den Rohrdurchmesser festzustellen, errechnen wir erst die Gasmenge in Litern pro Sekunde. Jetz werden Sie sagen:“Hatten wir doch bereits berechnet?!“ In der Tat, die Menge kaltes Gas. Aber nun ist das Gas warm und hat sich ausgedehnt. Die Röhre sollen entsprechend größer sein. Wir rechnen nochmal, aber mit einer Umwandlung in Kelvin.  0 Grad Celsius ist 273 Kelvin. 350 Grad Celsius sind 273 + 350 = 623 Kelvin. 18,4 [l/s] bei 350 Grad wird:

(623/273) x 18,4 = 42,0 [l/s]

Na, jetzt ist ein dickeres Rohr angesagt! Jene 350 Grad ist die Temperatur des Gases, das direkt aus dem Generator des Volvos kommt. Weil das Gas im Innern viel Wärme an die Primärluft zurückgegeben hat, ist diese Temperatur verhältnissmaßig niedrig. Ohne Temperaturaustausch wäre es 600 à 700 Grad. Also bitte beachten, Sie welchen Imbert Typ Sie benutzen wollen.

Wir möchten, dass in diesem Rohr aus dem Generator eine turbulente Strömung herrscht, damit keine Staubpartikel im Rohrinnern haften bleiben. Nehmen Sie 10 [m/s] =100 [dm/s]

Rohrdurchschnitt D = Gasmenge/Gasgeschwindigkeit = 42,0/100 = 0,42 [dm2] =  4200 [mm2]

Rohrdurchmesser d = Quadratwurzel ((4 x 4200) /pi) = 73 [Millimeter]

76,1 x 1,5 [Millimeter] existiert und passt ausgezeignet.

Nach dem Filtrieren möchten wir eine laminaire Strömung, weil das weiniger Widerstand und damit mehr Leistung bietet. Rechnen Sie weiter mit 5 [m/s]. In der Praxis plant man überall den gleichen Rohrdurchmesser; in meinem Fall 76,1 x 1,5 Millimeter. Das ist möglich, weil stromabwärts das Gas in Temperatur abnimmt und schrumpft. Und so automatisch eine niedrigere Geschwindigkeit erhält. Aber zu großzügig bemessen ist immer gut, wenigstens zwischen filtrieren und kühlen.

In dem „Handbook of Biomass Downdraft Gasifier Systems“ ist ein Kapitel das handelt vom Zyklon. Auch die Website von Bill Pentz ist sehr lehrreich. Nehmen Sie in Betracht, daß ein schlanker Zyklon auch einen großen Teil der feinen Substanz entfernt. Zu großzügig bemessene Zyklonen haben zwar weniger Widerstand, aber entfernen nur den groben Anteil. Nehmen Sie eine Eintrittgeschwindigkeit im Zyklon von 25 bis 30 Metern pro Sekunde und ziehen Sie die Temperatur des Gases mit in Betracht. Berechnung des Eintrittdurchsschnitts ist gleich wie vorher beim Rohrdurchmesser. Die restlichen Maße errechnen oder abschalen in der Literatur.

Für die Glasfiber Filter Oberfläche gibt es eine Richtlinie:

Af = 1,5 x V [m2]

Af ist Filtertuchoberfläche [m2]
V Hubraum in [Liter]

Für den Volvo:
Af = 1,5 x 2,32 = 3,5 [m2]

Ich muß zugeben, daß es etwas weniger geworden ist: 2,8 [m2].

Auch für die gesamte Kühloberfläche gibt es eine Richtlinie. Diese Gesamtfläche enthält alle Oberflächen, die gekühlt werden von der Aussenluft. Also auch Rohre. Das Filterfaß ist isoliert, zählt also nicht mit. Der Gaskühler ist selbstverständlich mit in Betracht zu nehmen. Die Richtlinie ist:

Ak = V x n x 1,25 [m2]

Ak ist gesamte Kühleroberfläche [m2]
V ist Hubraum in [Liter]
n ist Drehzahl [Tausenden U/min]

Für den Volvo:
Ak = 2,32 x 2,75 x 1,25 = 8,0 [m2]

In der Praxis lästig zu verwirklichen. Ich habe aus diesem Grund einen Zyklon gewählt, der nicht nur filtert, sondern wegen der großen Gasgeschwindigkeiten auch hervorragend kühlt.
Dazu kommt, daß das Gasrohr mit Kühlrippen, kommend vom Filterfaß, über eine Länge von 70 Zentimeter das Gas von 100 Grad zurück kühlt auf 40 Grad. Unter den Taupunkt. Wasser kondensiert also bereits im Rohr beim Kofferraum. Zusätzlicher Vorteil ist, daß mögliche Mineralablagerungen jetzt zum Gaskühler weggespült werden.

Der Gaskühler selber ist am besten zusammenzustellen aus Rohren mit einem Durchmesser von 15 bis 25 Millimeter. Gas geht immer hoch durch den Kühler. Oder hoch durch zweidrittel der Rohre und herunter durch eindrittel. Hoch, wegen des Spüleffekts und das Verhältnis wegen Schrumpfung des Gases durch Kühlung. Eine etwas turbulente Strömung garantiert den besten Wärmeaustausch.


Tipps aus der Praxis

Denken Sie erst nach über die Position des Vergasers. Alles an der Rückseite geht nicht, wegen der Gewichtsverteilung. Der Gaskühler wird am besten vorne montiert. Das Förderrohr fungiert dann als Vorkühlung. Zählen Sie für einen Generator 60-100 Kilogramm. Leer. Filterfaß wiegt 30-50 Kilogramm abhängig von Größe und Isolierung. Rahmen: 20-30 Kilogramm. Beachten Sie auch beim Erwerb des Autos mögliche Befestigungspunkte.
Montage im Kofferraum ist nur bei einem Amerikaner möglich. Eine gute Zugänglichkeit zum unteren Teil muß sein. Achten Sie auf Belüftung! Es dürfen keine Gase in den Fahrerraum eintreten können. Kohlenmonoxyd ist giftig! Ein Anhänger ist lästig in der Stadt. Außerdem verringert er die Geschwindigkeit.

Die Schweißarbeiten sollten sorgfältig und solide durchgeführt werden. Nicht sosehr für das Aussehen, sondern um Riße und Sprünge durch Hitzedehnung zu verhindern.

Undichte Stellen, wie klein auch, sind der größte Feind von einem Holzgaser. Im Generator  brennt zutretende Luft einen Teil des Gases weg, mit als Resultat, schlechtes Gas und ein überhitzter Generator. Aus diesem Grund immer ein Thermometer im Austrittrohr des Generators. Vorzugsweise abzulesen vom Fahrersitz.

Ein Monorator ist zu empfehlen, weil das Holz nie völlig trocken ist. Sehen Sie in dem Linkabschnitt. Der Außenmantel ist dem sauren Kondensat vom Holz ausgesetzt. Benutzen Sie korrosionfreies Material.

Der Rost soll von der Außenseite zu rütteln sein, vorzüglich vom Fahrersitz. Ein Vakuummesser am Austrittrohr des Generators zeigt an, wann gerüttelt werden soll. Außerdem Vakuummesser abwärts vom Filterfaß und endgültigen Filter. Auch vom Armaturenbrett aus zu lesen.

Flansche versiegeln mit Hochtemperatur Silikondichtung. Deckel mit Silikon Backmatten. Achsen mit Graphitstrang. Duct-tape darf als Notlösung im Auto liegen. Aber nie als endgültige Lösung. Fangen Sie sofort gut an. Anfangen mit Pfuscherei und der Gedanke, es später richtig zu machen, wird in der Praxis nichts.

Es gibt mehrere Arten zu filtrieren. Die beste ist leider auch die umfangreichste: Zyklon und Glasfiber Tuchfilter. Ohne Zyklon ist auch möglich, wenn der Zyklon das Gas zu weit abkühlt. Diese Weise der Trockenfiltrierung geht nur, wenn teerfreies Gas produziert wird. Sonst verstopft der Filter. Immer ein Prallblech im Filterfaß, um glühende Kohlenpartikel zu stoppen. Sind Sie nicht von der Gasqualität überzeugt, dann naß filtrieren. Sehen Sie die Literatur.

Das Gebläse kann an zwei Stellen positioniert sein. Wählen sie die naße Reinigung, dann das Gebläse nahe am Motor. Bei Trockenfiltrierung geht das nicht, denn das kalte, schmutzige Gas verstopft das Filtertuch. Aus diesem Grund soll das Gebläse Primärluft in den Generator blasen, während das kalte, dreckige Gas noch vor dem Filter über einen Schornstein wegfließt.
Nur Schottenpumpen oder schmale Zentrifugalpumpen kommen in Frage. Breite Zentrifugalgebläse, wie Heizungsventilatoren, sind nicht paßend, denn die geben nicht genügend Druck oder Vakuum.  Das Gas soll nie durch den Elektromotor selber fließen, denn Sie können sich vorstellen was passiert, wenn eine Funke und etwas eingetretene Luft dazukommen.....
Selbst benutzte ich einen Staubzauger aus den Siebziger Jahren, der auch blasen kann. Leider braucht er einen 4000 Watt Umwandler zum Starten.

Soviel wie möglich feste Leitungen montieren und besser einen zu großen Durchmesser als zu klein. Unter der Hinterachse hindurch arbeiten, um einen Wasserstau zu verhindern. Das Kondensat sammelt sich an der Stelle wo es hoch geht. An den Motor muss das Rohr hoch. Dort einen Zapfen oder eine Absaugung zu einem Kondensatbehälter machen.
Rohre über dem Auto sind häßlich, lästig zu montieren und scharf. Und wahrscheinlich verboten. 

Der Kühler ist am leistungsfähigsten, wenn so weit wie möglich vom Generator entfernt. Über die Zulassung von Anbauten vorne am Auto, fragen Sie am besten den TÜV. Selbst habe ich den Kühler zwischen Vorderachse und Stoßstange montiert, schräg hoch gezielt.

Der Nachheizer verringert die relative Feuchtigkeit des Gases. Wenn das Gas vom Gaskühler kommt, ist es 100% feucht. So wünschen wir es nicht durch den letzten Filter oder den Motor. Folglich ist mit Hilfe des heißen Kühlmittels das Gas um 10 Grad aufgeheizt.

Der letzte Filter bleibt jetzt trocken und setzt nicht zu. Bei einem möglichen Ausfall des Glasfiber Hauptfilters, schützt der letzte Filter den Motor. Besser kein Papierfilter, denn während Stillstand und beim Kaltstart nimmt es Feuchtigkeit auf. Ich habe Haushaltfaser genommen. Ölbadfilter geht auch.
 
Tsja, der Gas/luft Mischer. Zahlreiche Beispiele sind zu finden in der Literatur. Selbst habe ich mir einen anderen Weg gesucht. Schade für Sie; ich möchte darüber im Moment noch keine Informationen weitergeben.
Wo jeder Holzgaser eine Hand am Mischungsknopf behalten muß, da habe ich meine Hände frei. Der Mischer ist automatisch und selbstregulierend. Mechanisch.
Für Elektronikfanatiker ist es eine Herausforderung, um die Mischung von einer Breitbandlambdasonde zu regulieren.

Für Bau in rostfreiem Stahl verweise ich Sie zum Buch von Vesa Mikkonen im Linkabschnitt. Er hat 300 Seiten gebraucht, um seine Erfahrungen niederzuschreiben. Da kann ich nichts hinzufügen. Für denjenigen, der einen qualitativ guten Vergaser wünscht, ist der Preis gering. Es steht voll mit Zeichnungen, Erfahrungen und praktischen Sachen. Auch lesenswert, wenn man nicht in rostfreiem Stahl baut.

Für einen funktionsfähigen Vergaser aus Gebrauchtmaterial, sehen Sie sich die Site von Stig-Erik Werner an. Jedoch austauschbare Düsen und Einschnürung sind gewünscht. Flansch zwischen Silo und Generator erleichtert Wartung.

Jim Mason hat einen einfachen, aber sehr leistungsfähigen Vergaser entwickelt. Zu kaufen als Aufbaupaket oder ganz fertig. Zeichnungen sind frei zu downloaden.

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